#1

Damon's Faszination - Eine Story zu Vampire Diaries

in Fan - Visionen 30.12.2010 14:32
von Emmett • 61 Beiträge

Geschichte zu Vampire Diaries – Damons Faszination!



Aleen hielt mit ihrem Wagen vor der alten Pension die ihr empfohlen wurde. Sie war vom langen fahren sehr müde. Eigentlich wollte sie nur weg aus der nervigen Gegend wo sie einmal lebte. Diese ganzen mystischen Dinge die sie erfahren hatte, nervten sie. Zu viele Kämpfe hatten stattgefunden. Einer der Hauptgründe, warum sie permanent bewaffnet rum lief. Der andere Grund war, dass sie einfach nur wusste, was es so gab auf dieser merkwürdigen Erde. Noch vor einem Jahr hatte sie studiert und einen normalen Freundeskreis gehabt! Sie atmete tief ein und hoffte auf ein wenig Ruhe. Ein Blick in den Rückspiegel sollte ihr Gewissheit geben, dass sie noch einiger Maßen vernünftig aussah nach der langen Fahrt. Ihr Gesicht wirkte müde und etwas ausgezerrt. Kein Wunder nach den letzten Monaten. Sie hatte immer ein hübsches Gesicht gehabt, glatt und symetrisch. Doch jetzt war es von einigen Stressfalten durchzogen wie sie fand. Ihre dunklen Augen wirkten jetzt nur noch düster, nicht mehr faszinierend. Ihre vollen Lippen bildeten fast nur noch eine strenge Linie und die langen schwarzen Locken waren zu einem festen praktischen Knoten hinten zusammengebunden. Sie dachte darüber nach, wie lange es her war, dass sie ich mal schick zurecht gemacht hatte. „Pfff“ machte sie abfällig und hievte sich aus dem Wagen. Sie musste sich erst einmal strecken. Die lange Fahrt hatte sie steif werden lassen. Wie aus Gewohnheit legte sie nun erstmal wieder ihren Dolch um, den sie auf dem Rücken versteckte. Eine weite Jacke verbarg die Tatsache sehr gut. Außerdem war es sehr kalt hier, zu kalt. Sie mochte die Sonne viel lieber! Als Aleen die Tür zugeschlagen hatte, sah sie sich das Gebäude genauer an. Jetzt zu dieser Zeit, genau in der Abenddämmerung, wirkte es sehr gemütlich, wenn auch ein wenig gruselig. Aber sie konnte inzwischen in allem etwas Gruseliges erkennen! Solange sie sich nicht wieder mit Vampiren rumärgern musste, war es ihr egal! Also machte sie die par Schritte zum Kofferraum und öffnete ihn. „Naja.“ Flüsterte sie und griff nach ihrer einzigen Tasche. Viel hatte sie nicht dabei. Sie schloss den Wagen ab und ging auf den Eingang zu. Hübsches Haus, dachte sie noch und stieß die Tür auf.


Damon saß in einem der alten Sessel und versuchte sich seine Langeweile mit einem Buch zu vertreiben. Elena und Stefan waren verreist und er redete sich ein, wie sehr er die Ruhe genießen konnte. Er hatte heute bereits ausreichend getrunken. Außerdem war er zu viel unterwegs gewesen in den letzten Monaten. Ihm war es zu langweilig geworden und so vertrieb er sich ab und zu die Zeit damit, die kleine Hexe zu beobachten. Bonnie hieß sie, genau. Ausnahmsweise einmal, hatte er sich ihren Namen gemerkt. Sie hatte nun eine ernstzunehmende Beziehung mit diesem Brad, Ted oder wie der Kerl auch heißen mochte. Aber wen interessierte das schon. Das Buch in seinen Händen war erst vor kurzen erschienen. Es belustigte ihn diese Fantasy Geschichten zu lesen die die Menschen so gern auf Papier brachten und welche immer beliebter wurden. Für ihn waren die meisten dieser Bücher nichts anderes als Komödien. Und auch hier konnte er sich wieder amüsieren. Vor dem Haus hörte er nebenbei ein Auto halten. Da keine Stimmen zu hören waren, kam wohl eine einzelne Person. Sicher niemand den er kannte. Denn die Hexe oder ihre Freunde kamen nicht hier her, um ihn zu besuchen. Auch wenn Bonnie sich bemühte fair zu ihm zu sein. Sie hatte ihn aus Dank sogar einmal geküsst. Bei diesem Gedanken grinste er sein Buch an. Er war völlig überrascht gewesen, wie die Kleine reagiert hatte. Sowas hätte er ihr gar nicht zugetraut. Aus dem Elena-Meredith-Bonnie Trio war Bonnie immer die schwächste und schüchternste gewesen! Naja was solls, jetzt hatte sie ja ihren Sam oder wie er hieß. Er hörte nicht weiter auf die Geräusche von draußen. Vielleicht auch nur ein Gast für die Pension. Die wurden hier zwar immer seltener, aber hin und wieder verlief sich mal wieder einer dieser langweiligen Reisenden hier her. Damon hörte wie die Tür mit Kraft aufgestoßen wurde. Mrs Flowers kam gleich angewackelt um zu begrüßen, wer immer da durch die Tür gelatscht kam. Mit halben Ohr hörte er also zu, was dann gesprochen wurde.


Allen wurde von einer älteren Dame begrüßt, die sehr freundlich wirkte. „Hallo Kindchen, wie kann ich ihnen helfen? Ich bin Mrs Flowers.“ Sie ließ ihre Tasche von der Schulter sinken und auf den Boden fallen. „Hallo, ich hätte gern ein Zimmer. Ich bin tot müde um ehrlich zu sein.“ Schon wuselte die alte Dame um den Tresen am Ende des Flures herum und kramte einen Zettel und einen Schlüssel hervor. „Sicher Sicher, das haben wir gleich. Bitte füllen sie den Zettel aus und dann gebe ich ihnen auch schon ihren Schlüssel.“ – „Gut, danke“ sagte Aleen. Wie merkwürdig, hier gab es keinen Computer wie es für eine Pension üblich gewesen wäre. Aber es war ihr egal, das Haus wirkte sauber. Solange sie gleich in ein gemütliches Bett fallen konnte, war ihr der Rest halbwegs egal. Also schrieb sie ein par Personalien auf den Bogen und schob ihn wieder zurück als sie unterschrieben hatte. „Sehr schön, danke. Hier sind ihre Schlüssel. Möchten sie noch etwas essen?“ Die alte Dame sah Aleen an, als wenn sie sie durchschaute. Und um ehrlich zu sein, starb sie fast vor Hunger. Ihre letzte Mahlzeit war an diesem Tage früh am Morgen gewesen und seitdem gab es nur Kaffe. „Danke ja, ich verhungere fast.“ Dann wurden ihr die Schlüssel in die Hand gedrückt und Mrs Flowers deutete durch den großen Saal hindurch. „Dort hinten die Treppen, sehen sie die?“ Alren nickte. „Die gehen sie rauf und nach links. Auf der rechten Seite die letzte Tür führt sie in ihr Zimmer. Ich bringe ihnen dann etwas zu essen rauf.“ – „Vielen Dank, aber es ist nicht nötig, dass sie…“ wollte sie der netten Dame sagen, aber diese unterbrach sie gleich. „Papalapapp Kindchen, gehen sie sich ein wenig ausruhen. In 20 Minuten bringe ich ihnen ein par Nudeln.“ Allen wollte noch etwas entgegen setzen, doch da war Mrs Flowers schon in einem anderen Raum verschwunden, vermutlich in der Küche. Wow, dachte sie, wie nett sie war. Dann visierte sie die Treppe an, schnappte sich ihre Tasche und ging direkt darauf zu. Während sie den großen Saal durchquerte, sah sie sich um.


Damon hatte schon das Interesse an dem Gespräch verloren, als er die Frage nach einem Zimmer hörte. Ein fremder langweiliger Mensch würde ihm kaum helfen, etwas gegen seine Langeweile zu finden. Fast war er darüber belustigt, welche Mühe sich die gute Mrs Flowers machte. Sie hatte gerne Gäste im Haus. Und wenn es ausnahmsweise mal ein Mensch war konnte sie sich auch noch kümmern. Seit Stefan und er in die Pension gezogen waren, hatte sie einiges zu tun gehabt.
Aber mit kümmern hatte das wenig zu tun. Sie hatte merkwürdige Wunden behandelt und geholfen gegen die Malach zu kämpfen. Eine weiße Hexe war praktisch, aber mit einem mütterlichen Instinkt für ihn als Vampir unbrauchbar. Hin und wieder unterhielt sie sich mit ihm und sie wusste auch immer wo Damon war. Doch im Großen Ganzen ließen sich die beiden ihren Freiraum. Als er hörte, wohin sie den Gast schickte, wusste er, dass die alte Frau sie absichtlich in einem Zimmer untergebrachte hatte, welches so weit es nur ging von seinem entfernt lag. Im ganz anderen Flügel des Hauses. Wieder musste er sein Buch belächeln. Geduldig wartete er jetzt darauf, dass das Menschenmädchen genau an ihm vorbei marschierte. Wenn sie direkt zu der Treppe gehen würde ohne sich umzusehen, würde er sie sich ansehen können, ohne dass sie ihn sah. Er rührte sich nicht, was die Vermutung verstärkte, dass er ihr nicht auffallen würde. Menschen waren eh sehr unaufmerksam. Und dann hörte er endlich ihre Schritte näher kommen. Sie trat in sein Blickfeld und blickte in dieser Sekunde auf die Treppe vor sich. Wie erwartet dachte Damon, aber noch während er sie beobachtete, drehte sie den Kopf zu ihm. Überrascht hob er den Kopf, zuvor war es nur sein Blick gewesen. Sie war stehen geblieben und durchbohrte ihn fast mit ihrem Blick. Diese Augen waren nicht langweilig dachte Damon. Wer war sie nur? Sie sah aus wie eine Kämpferin. Und schon hatte sie mit einem einzigen Blick sein Interesse geweckt!


Aleen sah sich die ganzen Bilder und den alten Baustil an. Dieses Haus schien wirklich schon richtig alt zu sein. Wie alt wirklich, ahnte sie nicht! Sie sah wieder auf die Treppe und wollte nun noch ins Bett. Doch in ihrem Augenwinkel tauchte etwas auf und ihr Instinkt riet ihr sich umzusehen. Da saß dieser Kerl mit einem Buch in der Hand und sah sie über den Rand hinweg an. Halb fasziniert, halb erschreckt blieb sie stehen. Jetzt hob der Typ auch noch den Kopf um sie genauer anzusehen. Er sah echt gut aus, bemerkte sie und musterte ihn sehr genau. Wie still er da saß und sie einfach nur anstarrte. Sie wunderte etwas, dass er ihr nur in die Augen sah und nicht an ihr runter wie es Männer für gewöhnlich machten. Ohne sich zu rühren, sah sie zu wie der Mann sich erhob. Er war groß und kräftig gebaut. Schwarze Haare und so dunkle Augen, wie ihre eigenen. Er blieb da stehen wo er gesessen hatte, sah aber aus als überlegte er etwas zu sagen. So schienen gefühlte Minuten zu vergehen, während die beiden sich ansahen! „Damon!“ rief jemand hinter ihr. Es war die Stimme der alten Mrs Flowers die alles unterbrach. Sie sah sich kurz zu der Dame um und auch der Kerl reagierte. Die alte Dame sah ihn an, offenbar hatte sie ihn gemeint. Damon, wie er also hieß, sah Aleen noch einmal an, ging dann aber auf Mrs Flowers zu. Den Blick los gerissen machte Aleen sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Wieso hatten sie sich so angestarrt? Oben angekommen bog sie links ab und ging noch einen Stück den Flur runter zu der letzten Tür. Sie schloss die Tür auf und trat ein. Sofort feuerte sie ihre Tasche in eine Ecke und grübelte weiter. Sie knallte die Tür hinter sich zu, ging dann auf das große Bett zu. Sieht echt gemütlich aus, stellte sie fest und ließ sich in die Federn fallen. So erschöpft wie sie war, konnte sie trotzdem nicht einschlafen. Das Gesicht des Fremden hatte sich in ihr Gehirn gebrannt. Damon, dachte sie. Vielleicht war er der Sohn der alten Dame. Konnte ja möglich sein, so wie sie mit ihm umging. Erst schien er völlig selbstsicher und gelangweilt gewesen zu sein, aber als sie stehen geblieben war, hatte sich sein Gesicht verändert. Ob der Typ ein Mensch war? Bei diesen Gedanken verdrehte sie die Augen über sich selbst. Sie sah schon überall Gespenster. Es klopfte an der Tür und sie schoss hoch, die Hand an dem Griff des großen Messers. Verflucht nochmal, sie war viel zu schreckhaft. Sie ließ die Hand sinken und erhob sich langsam. „Ich bin es.“ Sagte die Stimme der alten Frau. Aleen atmete tief durch und ging die Tür aufmachen. Mrs Flowers war tatsächlich mit einem Tablett voller Essen aufgetaucht. Sie sah an ihr vorbei den Flur hinunter während die Dame an ihr vorbei ging um das Tablett auf einen Tisch zu stellen. „Erwarten sie noch jemanden?“ fragte Mrs Flowers und stellte dann das Glas richtig herum hin. Aleen drehte sich wieder zu ihr um und lächelte verlegen. „Nein, natürlich nicht. Vielen Dank, das riecht klasse.“ Jetzt lächelte die alte Dame wieder. Trotzdem dachte Aleen daran, wo dieser Damon sich jetzt wohl rum trieb. „Lassen sie es sich schmecken, wenn sie das nächste Mal aus dem Zimmer gehen, bringen sie doch das Tablett einfach mit. Dann muss ich sie kein weiteres Mal stören.“ Aleen setzte sich an den Tisch und wickelte das Besteck aus einer Serviette. Dann sah sie Mrs Flowers noch einmal an, während diese schon in der Tür stand. „Ja das mache ich. Wohin soll ich es stellen?“ – „Die Küche ist gleich die Tür hinter dem Tresen. Guten Appetit.“ Allen nickte nochmal und dann war die Tür auch schon wieder zu. Vom Hunger übermannt aß sie also drauf los. Es schmeckte köstlich, aber ihre Gedanken schweiften immer wieder ab!


Damon hatte die alte Mrs Flowers genervt angesehen und genau gewusst, warum sie ihn gerufen hatte als er das Mädchen genauer angesehen hatte. Wie merkwürdig es war, dass er ihre Gedanken überhaupt nicht erfassen konnte. Er hatte es intensiv genug versucht. Er hatte kein Wort mit Mrs Flowers gesprochen, stattdessen war er einfach in sein Zimmer verschwunden und lauschte den weiteren Geräuschen. Als er hörte, wie sie das Essen nach oben trug, war er gespannt ob die Fremde nach ihm fragen würde. Warum hatte Mrs Flowers sie gefragt ob sie noch jemanden erwarte? Sah sie etwa nach, ob er mit der alten Frau mitging um ihr das Essen zu bringen? Damon bemerkte eben, dass er viel zu sehr über die menschliche Frau nachdachte. Wieso hatte sie ihn so angesehen? Blicken von Fremden gingen grade menschliche Frauen normaler Weise aus dem Weg. Ein Mann hätte vielleicht noch gefragt ob er ein Problem hätte. Aber sie stand da und hielt seinem Blick einfach nur stand. Unfassbar. Er beschloss ihr noch einmal über den Weg zu laufen, wenn sie aus ihrem Zimmer kommen würde. Sicher wenn sie das Tablett in die Küche brachte. Damon hörte, wie Mrs Flowers in die Waschküche ging. Danach würde sie sicher in den Garten gehen.

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 173 Themen und 945 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online: